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Bienenweiden Pfaffenhofen

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„In einem unbekannten Land, vor gar nicht allzu langer Zeit, war eine Biene sehr bekannt.“
Ehe wir uns versehen, könnte aus diesen ersten Zeilen der Titelmelodie zur Kinderserie „Biene Maja“ traurige Realität werden: Denn wenn wir nichts unternehmen, könnte es Bienen bald wirklich nur noch irgendwo in unbekannten Ländern gegeben haben. Über einige Jahre hinweg haben Experten nämlich nun schon ein Bienensterben zu verzeichnen.
Um es nicht so weit kommen zu lassen, wurde nun die Initiative „Pfaffenhofen summt“ ins Leben gerufen. Mit eigens eingerichteten Bienenweiden will die Stadt dafür sorgen, dass Maja mit ihren Artgenossen auch in Zukunft noch „durch ihre Welt fliegt“.

Die Bedeutung der Bienen

Das Bienensterben wird immer wieder in den Medien thematisiert. Grund dafür sind zum einen die Vergiftung der Insekten durch Insektizide oder auch die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe, ein  Parasit, der Honigbienen schädigt und schwächt.
Doch ohne Bienen leidet die gesamte Natur – und nicht zuletzt auch die Wirtschaft. Schließlich sind unsere summenden Freunde die wichtigsten Bestäuber von Blütenpflanzen, darunter auch die wichtigsten Kulturpflanzen wie Obstblüten oder Raps. Ohne die Biene gäbe es also weder Früchte noch Öl, wodurch nicht nur ein ökologischer, sondern zugleich ein enormer ökonomischer Verlust eintreten würde.

Kleine, freche, schlaue Biene Maja – was wären wir nur ohne dich!
Auch die Stadt Pfaffenhofen weiß von den wichtigen Aufgaben der „fleißigen Bienchen“ und möchte daher mit der Initiative „Pfaffenhofen summt“ zu deren Schutz beitragen.

„Pfaffenhofen summt“

Die „Stiftung für Mensch und Umwelt“ setzt sich schon seit langem für die Erhaltung der biologischen Vielfalt ein. Bereits im Oktober 2010 startete sie die Initiative „Berlin summt!“, im Zuge derer in Deutschlands Hauptstadt zahlreiche Bienenstöcke aufgestellt und unterhalten wurden. Im Laufe der Jahre folgten immer mehr Städte dem Vorbild Berlins, sodass auch in München, Frankfurt am Main, Hamburg und Hannover fleißig „gesummt“ wurde und die Vision daher auch zu „Deutschland summt“ umbenannt wurde.
Nun will sich auch die Stadt Pfaffenhofen daran beteiligen. Um neuen Lebensraum für die kleinen schwarz- gelben Tierchen zu schaffen, sollen eigene „Bienenweiden“ angelegt werden.

Bienenweiden

Bienenweiden sind Flächen, die – wie der Name schon vermuten lässt- extra für Bienen angelegt werden. Dort sollen sie Pflanzenpollen und Nektar als Futterlieferanten finden, da es ihnen sonst durch die fehlenden Ackerrand- und Blühstreifen an Nahrungsquellen mangelt. Bienenweiden sollten aus einheimischen Wildpflanzen bestehen, die bestenfalls vor Ort kultiviert und nachgezogen werden. Ideal sind ein-, zwei- und mehrjährige Pflanzen, die über mehrere Monate währen.

Wenn Sie also an einem schönen Tag durch eine Blumenwiese gehen und kleine Bienen fliegen sehen, kommen diese womöglich von einer jener Bienenweiden. Denn sie sollen dazu beitragen, auch heute "uns’re Freundin Biene Maja“ samt ihren Artgenossen zu treffen und die Vielfalt der Natur zu erhalten.