Blockheizkraftwerk Pfaffenhofen: Graues Gebäude mit zwei Rot-weißen Kaminen zwischen grünen Bäumen Pfaffenhofen

Wirtschaftsstruktur

Pfaffenhofener Wirtschaftsstruktur: Eine perfekte Mischung

Die Grundlage der Pfaffenhofener Wirtschaftskraft ist eine ausgewogene Mischung aus Großunternehmen, Mittelstand, jungen Start-ups und traditionellen Handwerksbetrieben. Diese sind in den verschiedensten Branchen erfolgreich und zählen häufig zu den Marktführern. Dieser breite Mix aus Unternehmen unterschiedlichster Größe und Branchenzugehörigkeit trägt wesentlich dazu bei, dass Pfaffenhofen ein wirtschaftlich stabiler Standort ist.

Eines der nachhaltigsten Unternehmen hat hier seinen Stammsitz: HiPP

Von alters her werden in Pfaffenhofen Lebensmittel aus heimischem Anbau im großen Stil veredelt. Heute hat HiPP hier seinen Stammsitz und gehört mit über 800 Beschäftigten am Standort zu den bedeutendsten Unternehmen der Stadt. Der Babynahrungshersteller ist der weltweit größte verarbeitende Betrieb von organisch-biologischen Rohstoffen und gehört laut einer Verbraucherumfrage der „WirtschaftsWoche“ zu den nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands. Die Bio-Gläschenkost aus dem traditionsreichen Familienbetrieb hält in Deutschland unangefochten einen Marktanteil von über 60 Prozent. Entstanden ist das Unternehmen HIPP-Babykost übrigens im Café Hipp am Pfaffenhofener Hauptplatz, wo im Jahr 2010 ein großes Jubiläum "400 Jahre Handwerkstradition" gefeiert wurde. www.hipp.de

Seit vielen Jahren in Pfaffenhofen: Daiichi-Sankyo

Mehr als vier Milliarden Tabletten im Jahr entstehen am Pfaffenhofener Standort des japanischen Daiichi-Sankyo-Konzerns. „Wir haben als einziger globaler Produktionsstandort außerhalb Japans eine immens wichtige Rolle im Unternehmen“, erklärt Produktionsleiter Frank Knefeli. „Pfaffenhofen ist für Daiichi Sankyo ein Pilotstandort, an dem neue Arzneimittel des Konzerns erstmals hergestellt werden“, so Knefeli weiter. In Pfaffenhofen werden die biotechnologische Fertigung erledigt und Tabletten – insbesondere Blutdrucksenker – sowie Salben produziert. Außerdem hat der Standort eine Leitfunktion bei Forschungsprojekten rund um die optimale Darreichungsform eines Wirkstoffs. Insgesamt sind im Pfaffenhofener Werk rund 400 Mitarbeiter tätig. Pfaffenhofens Historie als Pharmastandort begann übrigens mit einer Salbe: Das heute zu STADA gehörende Mobilat wird hier seit 1962 produziert. www.daiichi-sankyo.de

Aus Pfaffenhofen: Sensoren von ASC für Fahrsicherheit und Reisekomfort im ICE

Beschleunigungssensoren aus Pfaffenhofen tragen dazu bei, ICE-Züge sicher und komfortabel zu machen: Die ASC GmbH (Advanced Sensors Calibration) hat maßgeschneiderte Sensoren für Siemens Mobility entwickelt. Die ASC-Sensoren überwachen die Stabilität von Drehgestellen sowie Verschleiß und Funktion von Lagern, Wellen, Bremsen und Rädern. Neben der Entwicklung erfolgt auch die Fertigung am Standort Pfaffenhofen, um den hohen Qualitätsstandard sicherzustellen. Da die Sensoren des Unternehmens sehr robust, schockfest und hitzebeständig sind, werden sie auch für Crashtests, in Offshore-Windkraftanlagen, an Pressen und Spritzgussmaschinen, in Traktoren und Mähdreschern oder bei der Flugerprobung in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Mit dem Firmensitz in Pfaffenhofen liegt ASC „mittendrin“ zwischen seinen namhaften Kunden wie BMW, Audi, MAN, EADS, Siemens oder TÜV Süd. www.asc-sensors.de

Aber das sind nur einige Beispiele. Insgesamt ist die Wirtschaft in Pfaffenhofen geprägt von einem gesunden Mittelstand, vielen Dienstleistungsbetrieben und bodenständigen Handwerkern. In den Ortsteilen spielt die Landwirtschaft mit dem Hopfenanbau nach wie vor eine große Rolle, auch wenn der Strukturwandel deutlich zu spüren ist und die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe kontinuierlich zurückgeht.